Sprachen

Deutsch

Das Pflichtfach Deutsch wird am Humboldt Gymnasium ab der 5. Klasse durchgehend bis zum Abitur unterrichtet. Die Schülerinnen und Schüler begleitet bis zur 10. Klasse das Lehrwerk „Deutschbuch“ von Cornelsen, das in den Klassen 5. und 6. durch das entsprechende Arbeitsheft ergänzt wird. In der Oberstufe wird sowohl im Grundkurs als auch im Leistungskurs ohne festes Lehrwerk unterrichtet, der Unterricht aber durch das Buch „Abiturwissen Deutsch“ von Cornelsen begleitet.

Neben dem Unterricht ergänzen schon ab der 5. Klasse verschiedene außerunterrichtliche Aktivitäten, z.B. ein Besuch der Kinder- und Jugendbibliothek der Stadt Düsseldorf oder die Teilnahme am Vorlesewettbewerb, die Auseinandersetzung mit den Themen des Faches. Dies wird auch in der Mittel- und Oberstufe z.B. durch Theaterbesuche fortgesetzt.

Das Fach Deutsch prägt zudem auch durch zahlreiche außerunterrichtliche Aktivitäten das Schulleben am Humboldt-Gymnasium mit und unterstützt die Schülerinnen und Schüler dadurch nicht nur in ihrer fachlichen, sondern auch in ihrer persönlichen Entwicklung. Hier sind beispielhaft die Schülerzeitung, das Literaturcafe, bei dem sich Schülerinnen und Schüler ihre eigenen literarischen Produkte zu wechselnden Themen präsentieren, sowie der Literaturkurs in der Oberstufe mit seiner jährlichen Theateraufführung zu nennen.

Christian Thomas

Englisch

Das Pflichtfach Englisch wird am Humboldt Gymnasium ab der 5. Klasse mit je 4 Wochenstunden belegt. In den fünften Klassen, in denen gleichzeitig Latein erlernt wird, wird der Englischunterricht dreistündig erteilt. Die Schülerinnen und Schüler begleitet bis zur 9. Klasse das Lehrwerk „Access“ (Cornelsen), das durch erste Lektüreerfahrungen in der Mittelstufe ergänzt wird. In der Oberstufe wird je nach Wahl (Grundkurs / Leistungskurs) mit den Lehrwerken aus der „Context“-Reihe (Cornelsen) sowie Zusatzmaterialien und Ganzschriften gearbeitet.

In Übereinstimmung mit dem humanistischen Grundgedanken setzt sich die Fachschaft Englisch das Ziel, Schülerinnen und Schüler dabei zu unterstützen, selbstständige, eigenverantwortliche, selbstbewusste, sozial kompetente und engagierte Persönlichkeiten zu werden. Dazu gehören persönlichkeitsbildende Elemente ebenso wie die fachliche und wissenschaftspropädeutische Arbeit, die vor allem das Unterrichtsgeschehen in der Sekundarstufe II prägt.

Auf dem Weg zu einer solchen eigenverantwortlichen und selbstständigen Lebensgestaltung und Lebensplanung sind die Entwicklung und Ausbildung notwendiger Schlüsselqualifikationen im Bereich der mündlichen und schriftlichen Sprachverwendung sowie der Texterschließung unverzichtbar. Eine zunehmend größere Rolle spielen aber neben diesen genuin sprachwissenschaftlichen Fähigkeiten auch der sichere Umgang mit Medien und die Entwicklung eigener Präsentationskompetenzen. Die Sekundarstufe I ist dabei als Fundament zu verstehen, auf dem die Arbeit der Sekundarstufe II aufbaut.

Unterrichtliches

  • Lernstanderhebungen (Klasse 8)
    Die Lernstandserhebungen ersetzen in Klasse 8 eine Klassenarbeit, werden jedoch nicht mit einer Schulnote bewertet. Die Prüfungen sind standardisiert und werden vom Ministerium eingesetzt, um den Leistungsstand der Schülerinnen und Schüler bezogen auf die Kernkompetenzen (reading, writing, listening) festzustellen.
  • Mündliche Prüfungen (Klasse 10, Q2)
    Der Kernlehrplan NRW sieht in den Jahrgängen 10 und der Qualifikationsphase eine mündliche Kommunikationsprüfung vor, die eine Klassenarbeit bzw. Klausur ersetzt. Die Schülerinnen und Schüler tragen einen monologischen und einen dialogischen Teil vor und werden in Kleingruppen von einem Team aus Kolleginnen und Kollegen geprüft. Zu den Vorgaben des Ministeriums.
  • Vertiefungskurs (EF)
    In der Jahrgangsstufe EF bieten wir den Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit, einen Vertiefungskurs zu wählen, der ein Halbjahr lang zwei zusätzliche Englisch-Stunden in der Woche umfasst. Hier können bewertungsfrei Grundlagen aufgearbeitet und neue, positive Erfahrungen in der Zielsprache gesammelt werden.
  • Facharbeit (Q1)
    In der Jahrgangsstufe Q1 wird eine Klausur durch eine Facharbeit ersetzt, die der Kernlehrplan NRW als erstes wissenschaftspropädeutisches Arbeiten im schulischen Rahmen vorsieht. Die Wahl des Faches, in dem die Arbeit verfasst wird, sowie die thematische Schwerpunktsetzung erfolgt durch die Schülerinnen und Schüler. Bei einer Wahl des Faches Englisch ist die Arbeit in der Zielsprache abzufassen und wird vom unterrichtenden Englischlehrer korrigiert und bewertet.

 

Zusatzangebot

Big Challenge (Jahrgänge 5-7)
Am Englisch-Wettbewerb „Big Challenge“ nehmen am Humboldt-Gymnasium die 5.-7. Klassen teil. Der Multiple-Choice-Test prüft die bereits im Unterricht erlernten Inhalte und wagt einen Blick über den Tellerrand des Lehrwerks hinaus. Besonders in den jüngeren Jahrgängen hat sich die Teilnahme bewährt, da die Schülerinnen und Schüler die Wettbewerbssituation und die neue Prüfungsform als sehr motivierend empfinden.

Cambridge Certificate (Q2)
Wir bieten Schülerinnen und Schülern der Jahrgangsstufe Q2 die Möglichkeit, das „Cambridge Certificate“ der Universität Cambridge zu einem vergünstigten Tarif zu erwerben und gemeinsam mit ihrem Abiturzeugnis in den Händen zu halten. Sie werden im Rahmen einer AG auf die Prüfung vorbereitet und erhalten, je nach Prüfungsergebnis, die Bescheinigung über die erreichte Kompetenzstufe des gemeinsamen europäischen Referenzrahmens (bis C2).

Sprachkurse und Schulaufenthalt an der Huntington School, York, England

Bist du zwischen 13 und 18 Jahre alt? Interessierst du dich für ein Schuljahr in England? Oder möchtest du zuerst einmal in den Ferien zwei Wochen englische Luft schnuppern, Spaß haben und dein Englisch verbessern?

Es gibt am Humboldt-Gymnasium zwar keinen Autausch mit einer englischen Schule, aber es besteht aufgrund unserer Partnerschaft mit der Huntington School die Möglichkeit, Auslandserfahrungen in England zu sammeln, sei es durch eine kürzere Sprachreise oder durch einen längeren Schulaufenthalt.

Die Huntington School bietet seit mehr als 10 Jahren deutschen Schülern ab 16 Jahren die Chance ein schulgebühr-freies Schuljahr in York zu verbringen. Jüngere oder noch unentschlossene Schüler und Schülerinnen können während der zweiwöchigen Feriensprachkurse erste Erfahrungen in England sammeln. Die Huntington School versucht auch im Zeitalter des Brexits aktiv „Bildungsbrücken“ zwischen Großbritannien und Deutschland zu erhalten. Die Partnerschaft mit der Huntington School bietet daher erhebliche Zuschüsse zu den monatlichen Kosten für die Unterbringung in einer Gastfamilie. Dies gilt sowohl für ein oder zwei Schuljahre als auch für 3- und 6-monatige Aufenthalte. Falls nach einem vollzogenen Brexit ein schulgebühr-freies Schuljahr nicht mehr möglich sein sollte, genießen Schüler der Partnerschulen deutlich reduzierte Schulgebühren, sowie weiterhin stabile und subventionierte monatliche Kosten für die Gastfamilie.

Die Huntington School ist Yorks beste staatliche Schule und unter den besten 1% aller staatlichen Schulen für akademische Leistung. Die Schule hat etwa 1500 Schüler und wurde nach ihrer letzten Schulinspektion im Mai 2018 als „Hervorragend“ eingestuft.

Jedes Jahr im Spätsommer besuchen die „Botschafter“ der Huntington School unsere Schule und stellen unseren Schülern und Eltern ihr 3-Stufen-Bildungsprogramm vor, das sowohl das Schuljahr als auch das Ferienprogramm und sogar ein Studium in York umfasst.

Weitere Informationen finden Sie hier und auf den Internetseiten von Embrace England.

Französisch

PARLEZ-VOUS FRANÇAIS?
Französisch ist mehr als nur eine schöne Sprache:
es ist gelebte Lebensfreude, wirtschaftliche und kulturelle Zusammenarbeit und weltweiter Zusammenhalt.

Am Humboldt Gymnasium entscheidest du, wann du Französisch lernen möchtest: Als zweite Fremdsprache ab der 7. Klasse (4 Wochenstunden; ab Klasse 10: 3 Wochenstunden)

oder als dritte Fremdsprache in der 9. Klasse (4 Wochenstunden).

 

Mit mehr als 280 Millionen Menschen auf fünf Kontinenten, die Französisch sprechen, hilft es Weltenbummlern und Erkundern, sich weltweit zurechtzufinden und dazuzulernen.

Neben dem Englischen ist Französisch die wichtigste Sprache der europäischen und internationalen Diplomatie und des weltweiten Handels. Darüber hinaus öffnen sich viele Türen für bilinguale Studiengänge (Jura, Medizin, Wirtschaftswissenschaften…) in Deutschland und Frankreich.

Französisch als zweite Fremdsprache (WP I)

Ab der Klasse 7 könnnen sich die Schüler:innen der Klassen C/D/E dazu entscheiden, Französisch zu lernen. Mit den Klett Lehrwerken Découvertes (2. FS ab Klasse 7) lernen sie die französische Sprache und Kultur in einem angemessenen Tempo kennen und werden bestens auf das Fach Französisch als Grund- oder Leistungskurs in der Oberstufe vorbereitet.

Französisch als dritte Fremdsprache (WPII)

Ab der neunten Klasse können alle Schüler:innen, die zuvor Latein gelernt haben, nun ihr theoretisches Sprachenrepertoire praktisch und aktiv anwenden, denn als romanische Sprache gibt es gerade im Bereich der Grammatik viele Ähnlichkeiten, die das Lernen vereinfachen und dazu motivieren. Der Lernprozess wird von dem Klett Lehrwerk Le Cours Intensif (3. FS ab Klasse 9) begleitet, und durch authentische Materialien aus dem französischen Alltag ergänzt.

Französisch in der Oberstufe

Auch in der Oberstufe kann Französisch als fortgeführte Fremdsprache weitergelernt und sogar mit ins Abitur (als Grund- oder Leistungskurs) genommen werden.

Weitere Informationen zu den Lehrinhalten der Sekundarstufe I am Gymnasium gibt es hier .

Weitere Informationen zu den Lehrinhalten der Sekundarstufe II an Gymnasien und Gesamtschulen gibt es hier .

 

Das France Mobil
Um euch von den Vorzügen dieser ‚belle langue‘ zu überzeugen, lädt das France Mobil des Institut Français Interessierte dazu ein, spielerisch und authentisch internationale Grenzen zu überwinden und weitere Möglichkeiten des deutsch-französischen Austauschs (Schüler:innenaustausch, Praktika, Studienaufenthalte oder Ferienfreizeiten) kennenzulernen.

Italienisch

Italia: pizza, pasta – basta?

Die Anziehungskraft Italiens weckte seit Jahrhunderten den Wunsch, Italienisch zu lernen. Die Bedeutung des Landes zeigt sich in dem jahrhundertealten geistigen, kulturellen und wirtschaftlichen Austausch zwischen Deutschland und Italien. Deutsche Musiker, Künstler, Wissenschaftler, Schriftsteller, Architekten und Archäologen ließen sich auf ihren ausgedehnten Italienreisen für ihr eigenes Schafften anregen. Die von Goethe beschriebene Sehnsucht nach dem Land, wo die Zitronen blühen, ist sprichwörtlich. Auch heute noch ziehen das italienische Klima, die reizvolle Landschaft, die reiche Kultur und die italienische Lebensart kulturell interessierte Menschen des Nordens besonders an. So zählt Italien zu den beliebtesten Reiseländern der Deutschen.

Italienisch, weil….

Tre anni d’italiano – die Struktur des Faches:

Seit Sommer 2003 besteht am Humboldt-Gymnasium das Angebot Italienisch – im Normalfall – als 3. oder 4. Fremdsprache ab der Jahrgangsstufe 10 (EF) zu lernen. Das Fach ist so beliebt bei den Schülerinnen und Schülern, dass wir in der Stufe in der Regel mit zwei Kursen starten. Im Zentrum des Unterrichts steht die interkulturelle Handlungskompetenz der Schüler, das bedeutet, dass sie zunächst auf alltagspraktische Kommunikationssituationen in Italien vorbereitet werden. Insbesondere in der Qualifikationsphase steht die Auseinandersetzung mit Kultur, Literatur, Musik und Geschichte im Mittelpunkt.

Die jeweiligen inhaltlichen Schwerpunkte berücksichtigen die Vorgaben der zentralen Abiturprüfung, da in Italienisch eine schriftliche oder mündliche Abiturprüfung abgelegt werden kann.

Italienisch LERNEN am Humboldt – Italienisch SPRECHEN in Genua!

Das Fach Italienisch erfreut sich am Humboldt Gymnasium einer so großen Beliebtheit, dass wir seit 2009 noch ein besonderes Highlight anbieten können: Einen Schüleraustausch mit Genua.

Mit dem naturwissenschaftlichen „Liceo G. D. Cassini“ haben wir eine Partnerschule gefunden, die sowohl durch ihre Lage in Genua als auch durch ihre Qualität zu überzeugen weiß – zahlreiche Preise in schulischen Wettbewerben sprechen hier eine deutliche Sprache. Die Lage am Rande der größten zusammenhängenden Altstadt („centro storico“) Europas und in der Nähe des größten italienischen Hafens bieten vielfältige interkulturelle Anknüpfungspunkte. Christoph Kolumbus wurde hier geboren und zog in die Welt hinaus – im Rahmen des Austausches bietet sich allerdings die Erkundung der näheren Umgebung an. Das Fischerdörfchen Camogli, die fünf abgelegenen Dörfer der „Cinque terre“ sowie Portofino, der berühmte Ort der „Schönen und Reichen“, stehen regelmäßig auf dem Besichtigungsprogramm.

Zentrale Basis des Austausches ist natürlich der wechselseitige Aufenthalt in den Familien, der den Schülerinnen und Schülern Einblicke in die italienische Alltagswirklichkeit gewährt. Neben dem Kennenlernen der Ess- und Lebensgewohnheiten der italienischen Familien sind die Schülerinnen und Schüler hier gefordert, ihre Sprachkenntnisse auszuweiten und zu vertiefen.

Der Austausch findet zu Beginn des 2. Lernjahres statt, d. h. im ersten Halbjahr der Qualifikationsphase 1 (Q1) und bietet zahlreiche sprachliche und inhaltliche Anlässe zur unterrichtlichen Erarbeitung. Die drei Italienischlehrer des Humboldt-Gymnasiums organisieren und begleiten das Austauschprojekt in Genua und Düsseldorf und bieten den ca. 20 teilnehmenden Schülerinnen und Schülern somit die Voraussetzungen für vielfältige und positive Erfahrung mit „Bella Italia“.

Lateinisch und Griechisch

Am Humboldt-Gymnasium hast du die Möglichkeit, ab Klasse 5 oder 6 Latein und ab Klasse 8 oder 10 Griechisch zu erlernen. Mit Latein und Griechisch lernst du einen wichtigen Baustein humanistischer Bildung kennen:
Es weckt Interesse für die Welt, aus der wir kommen, und Neugier an zentralen Lebensfragen: die griechisch-römische Antike als Ursprung der europäischen Kultur und ihres Gedankengutes.

Die Mythen der Römer und Griechen zeigen dir etwas von der reichen Phantasie dieser Völker, von der Fähigkeit, über Bilder, Symbole und Sagen menschliche Grunderfahrungen zu veranschaulichen: Dädalus und Ikarus, Orpheus und Eurydike, Prometheus, die Irrfahrten des Odysseus, Ödipus etc. Du wirst erfahren, dass Wissenschaft und Philosophie, Politik, Literatur und Kunst in unserem Kulturkreis auf die Römer und Griechen zurückgehen.

Wer kann oder sollte Latein und Griechisch lernen?
Man kann vielleicht sagen, dass besonders die Schüler und Schülerinnen erfolgreich Latein und Griechisch lernen,

  • die sich gern mit sprachlichen Phänomenen befassen (Wortbildung, Herkunft von Fremdwörtern, Sprachvergleich),
  • die sich für Fragen der Geschichte und Kulturgeschichte (Archäologie) begeistern und Freude an der Begegnung mit der Antike haben,
  • die Interesse an Kunst, Musik, Literatur und deren Ursprüngen haben,
  • die sich der Faszination lateinischer und griechischer Sprache und Kultur zuwenden möchten.

Wenn du Latein und Griechisch lernst, wirst du schneller in der Lage sein, dich in der modernen Wissenschaftssprache zurechtzufinden, denn die Anzahl der Fachbegriffe, die aus dem Lateinischen oder Griechischen kommen, ist außerordentlich groß.

Du wirst dann verstehen, was Fremdwörter bedeuten, und sie selber richtig benutzen können. Außerdem erleichtern Latein und Griechisch den Zugang zu anderen Sprachen, nicht zuletzt deswegen, weil viele lateinische und griechische Wörter in die heutigen Sprachen eingegangen sind.

Mit dem Abitur erwirbst du das Latinum und das Graecum; Qualifikationen, die für eine Reihe von Studienfächern erwünscht oder sogar Bedingung sind.

H. Schulte

 

Latinum

Um das Latinum zu erwerben, muss Latein (ab Klasse 5/6) bis zum Ende der EF belegt und mindestens mit „ausreichend“ abgeschlossen werden.

Erwerb des Latinums in Sonderfällen

1. Schülerinnen und Schüler, die im Anschluss an einen einjährigen Auslandsaufenthalt in der Einführungsphase (EF) die Schullaufbahn in der Qualifikationsphase fortsetzen,…

2. Schülerinnen und Schüler, die Lateinunterricht ab Klasse 5 besucht haben und ab der Einführungsphase der gymnasialen Oberstufe drei weitere Fremdsprachen, darunter eine neu einsetzende Fremdsprache belegen,…

… können am Ende der Jahrgangsstufe 9 (G9: Jg. 10) zu einer Prüfung zum Erwerb des Latinums zugelassen werden. Die Prüfung umfasst eine dreistündige Klausur und eine mündliche Prüfung im Umfang von 15-20 Minuten. Zur Vorbereitung auf die Prüfung werden jährlich (meist im August), ergänzend zu den inhaltlichen Vorgaben für die schriftlichen Abiturprüfungen, Themen und Autoren genannt. Die Vorbereitung auf die Prüfung liegt in der Verantwortung der Prüflinge und der Erziehungsberechtigten. Die Schule berät die Schülerinnen und Schüler dabei. Ein Anspruch auf ein zusätzliches Unterrichtsangebot besteht nicht.
Voraussetzungen für Fall 1 (nur G8) sind mindestens gute Leistungen in den Halbjahren 8.1 bis 9.1, für den Fall 2 (nur G8) mindestens gute Leistungen in den Halbjahren 8.2 und 9.1.

Die Anmeldung für die Prüfung muss bis zum 20. Januar stattgefunden haben, Ansprechpartner sind die Lateinlehrerinnen und Lateinlehrer der betreffenden Klassen!

 

Graecum

Ab Klasse 8:
Um das Graecum zu erwerben, muss Griechisch bis zum Ende von Q1.2 fortgeführt werden.

Ab EF:
Um das Graecum zu erwerben, muss Griechisch in 4-stündigen Grundkursen bis zum Ende von Q2.2 inkl. Abiturprüfung fortgeführt werden.

In beiden Fällen (G8) muss die Abschlussnote und im Falle des Graecums ab EF auch die Abiturprüfung mindestens ausreichend sein!

Hebräisch

Schalom!

Schon seit vielen Jahren besteht am Humboldt-Gymnasium die Möglichkeit, mit Eintritt in die gymnasiale Oberstufe Hebräisch zu lernen. Die Sprache gehört nicht zu den uns vertrauten indoeuropäischen Sprachen und stellt dadurch für die Schülerinnen und Schüler eine große Bereicherung dar. Es ermöglicht den viel geforderten „Blick über den Tellerrand“ in eine andere Kultur und damit auch in ein anderes Denken.

So wird Hebräisch auch mit einer für uns ungewohnten Schrift geschrieben, denn die hebräische Schrift notiert traditionell nur die Konsonanten. Wie man Texte ohne Vokale nicht nur lesen, sondern auch verstehen kann, ist für die Schülerinnen und Schüler immer wieder spannend zu erfahren. Hebräisch gehört zwar zum sprachlich-literarisch-künstlerischen Aufgabenfeld, ist aber bei uns bestes Beispiel für fächerübergreifenden Unterricht. Es geht eben nicht nur um reinen Sprach- und Literaturunterricht, sondern durch die Textgrundlagen ebenso um Fragen der Geschichte, Philosophie, Politik und Religion.

Obwohl die Erschließung exemplarischer Texte der hebräischen Bibel im Mittelpunkt steht, dienen Dokumente aus der reichen Geschichte und Gegenwart der durch die hebräischen Sprache geprägten Kultur als sinnvolle Ergänzung. Dabei ist das Ziel des Unterrichts nicht nur die Vermittlung rein sprachlicher Fähigkeiten, sondern – durch die kritische Auseinandersetzung mit den Texten – auch die Offenheit und Toleranz gegenüber anderen Gedankenwelten. Sich auf Fremdes einzulassen und auch im Fremden das Vertraute zu entdecken, ist dabei sicher das Spannendste.

Der Unterricht erfolgt in kleinen Lerngruppen. Hierdurch kann bereits in der Schule ein behutsamer Einstieg in wissenschaftliches Arbeiten und eine gute Vorbereitung auf universitäre Anforderungen geleistet werden. Hebräisch kann als 3. oder 4. Abiturfach gewählt werden. Mit dem Abiturzeugnis wird dann das Hebraicum verliehen.

 

Hebraicum

Um das Hebraicum zu erwerben, muss Hebräisch in 4-stündigen Grundkursen ab EF bis Q2.2 belegt werden und im Abschlusskurs (Q2.2) eine ausreichende Leistung erzielt werden!

C. Kuhnes

Literaturkurs

Der Literaturkurs der Q1
Wo eine ehemals rotgelockte Millardärin „Dümpeldorf“ besucht und ein einfaches Blumenmädchen sich von einem Linguistikprofessor emanzipiert, wo alle gelben Wege zum Zauberer führen und ein Gespenst alles versucht, um einen bleibenden Eindruck bei einer Familie zu hinterlassen, wo Hasen, Hutmacher und böse Königinnen das Schicksal eines jungen Mädchens in den Händen halten und eine junge Dame sich erfolgreich gegen eine arrangierte Ehe zur Wehr setzt, wo die Schulbigband für den nötigen Schwung sorgt und SchülerInnen und LehrerInnen an einem Strang ziehen,

da wirkt der Literaturkurs des Humboldt-Gymnasiums.

Einmal im Jahr öffnet sich der blaue Vorhang der Aula und gewährt einen Blick auf das Ergebnis monatelanger Arbeit von Schülerinnen und Schülern der Q1. Begonnen bei theaterpädagogischen Übungen und Sprechtraining über literarische Textarbeit und szenische Interpretation führt unser Weg über ein gesamtes Schuljahr zu dem großen Ziel, am Ende des Schuljahres für einen Abend in verzaubernde Theaterwelten einzutauchen.

Christine Bunse, Andrea Funk und Cordula Markett

Zitate von TeilnehmerInnen des Literaturkurses:

„Der Literaturkurs ist für mich eine tolle Abwechslung zum normalen Schulalltag. Hier kann man fast grenzenlos seine kreative Ader ausleben und gemeinsam etwas schaffen, worauf man stolz sein kann.“

„Der Literaturkurs ist eine tolle Möglichkeit neue Dinge auszuprobieren. Die Arbeit in der Gruppe macht sehr viel Spaß und man lernt sich untereinander noch mal auf eine andere Weise kennen. Ich würde jedem empfehlen, das Fach zu wählen und zu entdecken.“

„Für mich bedeutet der Literaturkurs, in einer Gruppe an einem Projekt zu arbeiten, welches wir dann gemeinsam vorstellen können. Außerdem finde ich super, dass die Atmosphäre im Literaturkurs so zielstrebig ist.“

„Der Literaturkurs bedeutet für mich das gemeinsame Arbeiten an einer Idee. Jeder hat eine Aufgabe und ist dadurch wichtig für das Gesamtergebnis. Dadurch lernen wir, Verantwortung zu übernehmen, aber auch uns auf andere zu verlassen.“