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Austauschprogramme

 

China

Lage der Partnerschule
Die chinesische Partnerschule des Humboldt-Gymnasiums – die Chengnan Middle School – liegt in der Stadt Dazu in der subtropischen Region Chongqing. Während Dazu mit 600.000 Einwohnern eine ländliche Kleinstadt ist, allerdings innerhalb Chinas für ihre buddhistischen Grottenskulpturen bekannt, trägt das Zentrum von Chongqing mit etwa fünf Millionen Einwohnern sinnfällig das Gesicht des modernen China.

Geschichte des Austauschs
Nach der ersten Kontaktaufnahme Ende 2007 und vorbereitenden Besuchen deutscher LehrerInnen in Dazu (im März 2008) und chinesischer KollegInnen in Düsseldorf (im September 2008) wurden im Oktober 2009 zum ersten Mal Schülerinnen und Schüler des Humboldt-Gymnasiums an unserer Partnerschule in Dazu empfangen; darauf folgte der Besuch der chinesischen Schüler und Lehrer.

Für die Schüler der Jahrgangsstufen EF und Q1 ist seitdem die etwa 10-tägige Reise ein unvergessliches Erlebnis: die Herzlichkeit der Menschen, das exotische Essen, Feierlichkeiten in Schule und Stadthalle, der Besuch eines ganz anderen Unterrichtssystems und der Metropolen Chengdu und Chongqing, nicht zuletzt die Herausforderung, sich auf Englisch mit den gastgebenden Schülern und Lehrern zu unterhalten. Im Rahmen der China-AG wurden die Schüler vorbereitend zwar mit der Kultur-, Mentalitäts- und politischen Geschichte des Landes bekannt gemacht, doch natürlich vermittelt nur das eigene Erleben eine Vorstellung vom tatsächlichen Alltag der Menschen, von den Hoffnungen und Wünschen insbesondere der jungen Generation im Reich der Mitte.

Beim Gegenbesuch der chinesischen Schüler, die in den Familien der deutschen Teilnehmer untergebracht werden, erleben sie dann die Stadt Düsseldorf, erfahren etwas über die Geschichte der Region, machen Ausflüge (etwa nach Schloss Benrath, nach Köln und Xanten) und sind oft über die Lockerheit unseres Unterrichts überrascht.

Frankreich

Austausch mit der Partnerschule Ecole Alsacienne in Paris
Seit 1983 besteht eine Schulpartnerschaft zwischen unserem Gymnasium und der Ecole Alsacienne in Paris. Seitdem können Schülerinnen und Schüler der Klasse 10 etwa 10 Tage am Leben in einer französischen Gastfamilie und in einer französischen Schule teilnehmen. Sie geben im Gegenzug ihren französischen correspondants 10 Tage lang Gelegenheit, unsere Art zu leben kennenzulernen.

Der Austausch erwächst aus dem Französischunterricht. Hier wird er vor- und nachbereitet. Es ist notwendig, dass die Schülerinnen und Schüler, die an einem Austauschprogramm teilnehmen wollen, dies auch durch ein besonderes Interesse und Engagement für die Sprache, für das Land und damit auch für das Fach bekunden.

Während der beiden Austauschwochen haben die Schüler:innen die Gelegenheit, Einblicke in den französischen Schulalltag zu nehmen – denn bis Mittag hospitieren sie in der Regel im

Unterricht der Gastschule – und die Heimatstadt ihrer Partner zu erkunden. Das geschieht in Paris meist am Nachmittag in Begleitung der Lehrkräfte, aber leider oft ohne französischen Partner, die noch bis 16.00 oder 17.00 Uhr am Nachmittagsunterricht teilnehmen müssen.

In der Ecole Alsacienne gibt es eine Schulmensa, in der die deutschen Schüler:innen, deren correspondants nicht zum Mittagessen nach Hause gehen, ein Menü einnehmen können. Den späten Nachmittag und Abend und die Wochenenden verbringen die Schüler:innen in und mit den Gastfamilien. Für die Fortbewegung in Paris und in Vororten erhalten die Schüler eine Wochenkarte („Carte navigo“ mit aktuellem Passfoto), die für Metro, Bus und Regionalbahn (RER) gültig ist. Die begleitenden Lehrer:innen, die vor Ort etwa zwei Wochen lang für die Schüler:innen verantwortlich sind, sind natürlich auf deren kooperatives Verhalten angewiesen, d. h. sie erwarten, dass die Austauschschüler:innen die Regeln, die an Partnerschulen herrschen, einhalten und die Gepflogenheiten der Gastfamilie respektieren.

Über das gemeinsame Programm hinausgehende Aktivitäten im Gastland müssen mit den jeweils Verantwortlichen abgestimmt werden. Die Kosten, die für das Austauschprogramm entstehen, werden sich auf etwa 300 € belaufen. Dieser Betrag setzt sich im Wesentlichen zusammen aus den Fahrtkosten (Bahn und öffentliche Verkehrsmittel) und Eintrittsgeldern für Besichtigungen bei Exkursionen in der Gruppe.

 

Weitere Austauschmöglichkeiten
Neben dem soeben skizzierten Austausch bieten wir eine zweite Form des schulischen Auslandsaufenthalts an (Brigitte-Sauzay-Programm). Bei dem Brigitte-Sauzay-Programm handelt es sich um einen Austausch von längerer Dauer, in der Regel von 3 bis 4 Monaten. Er wird simultan durchgeführt, d.h. dass das deutsche Kind in einer französischen Gastfamilie leben, während deren Kind zur gleichen Zeit in der deutschen Familie untergebracht ist.

 

Exkursion nach Lüttich (Liège)
Am Ende der Sekundarstufe 1 machen wir uns für einen Tag auf den Weg nach Lüttich (Liège)in Belgien. Dort könnt ihr euer gelerntes Wissen aktiv anwenden, indem ihr euch von Einheimischen (auf Französisch) unterstützen lasst, einen Fragebogen zu füllen und folglich tolle Preise zu gewinnen.

Italien

Italienisch LERNEN am Humboldt – Italienisch SPRECHEN in Genua!

Das Fach Italienisch erfreut sich am Humboldt Gymnasium einer so großen Beliebtheit, dass wir seit 2009 noch ein besonderes Highlight anbieten können: Einen Schüleraustausch mit Genua.

Mit dem naturwissenschaftlichen „Liceo G. D. Cassini“ haben wir eine Partnerschule gefunden, die sowohl durch ihre Lage in Genua als auch durch ihre Qualität zu überzeugen weiß – zahlreiche Preise in schulischen Wettbewerben sprechen hier eine deutliche Sprache. Die Lage am Rande der größten zusammenhängenden Altstadt („centro storico“) Europas und in der Nähe des größten italienischen Hafens bieten vielfältige interkulturelle Anknüpfungspunkte. Christoph Kolumbus wurde hier geboren und zog in die Welt hinaus – im Rahmen des Austausches bietet sich allerdings die Erkundung der näheren Umgebung an. Das Fischerdörfchen Camogli, die fünf abgelegenen Dörfer der „Cinque terre“ sowie Portofino, der berühmte Ort der „Schönen und Reichen“, stehen regelmäßig auf dem Besichtigungsprogramm.

Zentrale Basis des Austausches ist natürlich der wechselseitige Aufenthalt in den Familien, der den Schülerinnen und Schülern Einblicke in die italienische Alltagswirklichkeit gewährt. Neben dem Kennenlernen der Ess- und Lebensgewohnheiten der italienischen Familien sind die Schülerinnen und Schüler hier gefordert, ihre Sprachkenntnisse auszuweiten und zu vertiefen.

Der Austausch findet zu Beginn des 2. Lernjahres statt, d. h. im ersten Halbjahr der Qualifikationsphase 1 (Q1) und bietet zahlreiche sprachliche und inhaltliche Anlässe zur unterrichtlichen Erarbeitung. Die drei Italienischlehrer des Humboldt-Gymnasiums organisieren und begleiten das Austauschprojekt in Genua und Düsseldorf und bieten den ca. 20 teilnehmenden Schülerinnen und Schülern somit die Voraussetzungen für vielfältige und positive Erfahrung mit „Bella Italia“.

USA

USA: Humboldt-Wayzata-Austausch

Der Austausch zwischen dem Humboldt-Gymnasium und der Wayzata High School in Wayzata in der Nähe von Minneapolis im Bundesstaat Minnesota findet nach 47 ereignisreichen Jahren leider nicht mehr statt.

Wir arbeiten nun an einem Austauschprogramm mit einer neuen Partnerschule, damit bald wieder bis zu 20 Schülerinnen und Schüler der EF (11. Klasse) im Zeitraum um die Osterferien für ca. 3 Wochen mit zwei Begleitlehrer*innen die USA kennenlernen, Sprachkenntnisse verbessern, am Schulunterricht und am amerikanischen Familienleben teilnehmen und das Alltagsleben in den USA erleben können.
Die teilnehmenden Schülerinnen und Schüler sollen aufgeschlossen und anpassungsfähig sein und am angebotenen Programm aktiv teilnehmen.

Ein Gegenbesuch in Deutschland wird erwartungsgemäß nur alle zwei Jahre stattfinden. In der Regel kommt die amerikanische Gruppe im Juni oder im August (außerhalb unserer Sommerferien).

Eindrücke von unserem Wayzata Austausch